Upcycling: Kerzen aus Wachsresten

Wir sind schon mitten in der gemütlichen, dunklen Saison. Besonders gemütlich wird es erst durch Kerzen, die für mein Empfinden das schönste Licht und die beste Stimmung verbreiten. Leider sind Kerzen nicht besonders nachhaltig, da das Paraffin ein Erdölprodukt ist.

Erdöl ist eine endliche Ressource und irgendwie ist es absurd, dass wir sie einfach in unseren Wohnungen abbrennen. Meine Tochter und ich sammeln deshalb Kerzenreste – von uns selbst und von der Familie und Freunden, die sie sonst wegwerfen würden – und erwecken sie zu neuem Leben.

Dazu braucht man:
Kerzenreste in verschiedenen Farben, nach Farben sortiert
Dochte
gesäuberte Gläser in der gewünschten Größe (zB alte Senf- oder Marmelandegläser)
Holzstäbchen oder ähnliches, um den Docht zu stabilisieren
Einen Topf mit Wasserbad-Schale
Löffel

Und so geht es:
Als erstes werden die Kerzenreste der Farbe zerkleinert, die die unterste Schicht bilden soll. Anschließend gebt ihr sie in das Wasserbad um es zu schmelzen. Manche Farben lassen sich gut mischen – weiß und rot ergibt zum Beispiel rosa. Tendenziell würde ich aber zu getrennten Farben raten, sonst kann es schnell braun und unschön werden.

Parallel befestigt man den Docht mit einem ganz kleinen Wachsstück am Glasboden. So ist er mittig. Wenn das Glas sehr breit ist, empfiehlt es sich, mehrere Dochte darin zu befestigen. Ein Holzstäbchen hilft, den Docht in die richtige Position zu bekommen.

Ist das Wachs komplett geschmolzen, schüttet man die gewünschte Menge in die vorbereiteten Gläser. Ist eine Farbe aufgebraucht, wird das Prozedere mit den anderen Farben wiederholt. Zuletzt wird noch der Docht auf eine gute Länge gestutzt. Und tadaaaa -nun hat man wunderschöne, gestreifte Kerzen. Die sind sowohl ein tolles Geschenk, als auch super zum selber-behalten.

Gute Alternativen zu klassischen Wachskerzen sind übrigens Kerzen aus Bienenwachs oder Stearin.

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über

Mom of 2, irgendwo zwischen Festival und Ökomarkt zu finden. Eiscremesüchtig. Meistens gut gelaunt, manchmal aber auch sehr wütend und voller Weltschmerz - und wer sein Chaos beherrscht, ist ja ein Genie, stimmt’s?

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