Next Organic 2016 – meine Entdeckungen

Vorige Woche konntet ihr auf Green Friday schon einiges über das Rahmenprogramm der Next Organic lesen. Da ich dieses Jahr die Pressebetreuung vor Ort gemacht habe, hatte ich nicht so viel Zeit wie sonst, über die Messe zu laufen. Die kürzere Zeit habe ich aber ausgiebig genutzt und einige Produkte und Menschen dahinter kennen und schätzen gelernt. Hier kommt meine kleine Auswahl an Lieblingen der Next Organic 2016.

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(Mein Kleid ist übrigens von People Tree – Organic und fair.)

Benjamins Kitchen

Laut Benjamin essen die wenigsten Kinder Salat. Ich kann das hinsichtlich meiner Tochter (8) durchaus bestätigen. Spätestens wenn Salatsoße mit im Spiel ist, besteht keine Chance dass sie auch nur eine kleine Portion isst. Benjamin arbeitet an einer Waldorfschule in Berlin als Koch und hat sich zur Mission gemacht, Kindern Salat schmackhaft zu machen. Mit seiner veganen Soße ohne quatschige Zusatzstoffe ist ihm das anscheinend gelungen und er möchte das Produkt nun auf den Markt bringen. Der Test an meiner Tochter steht noch aus, ich bin gespannt und wünsche Benjamin in jedem Fall gutes Gelingen.

benjamins kitchen

Brotliebling

Brot backen ist eine Wissenschaft für sich. Hat man den Dreh erst mal raus, erscheint es ziemlich einfach. Der Weg dahin ist aber mitunter mit vielen negativen Erlebnissen behaftet. Mittlerweile habe ich es raus und kriege einige gute Brote hin. Für Anfänger und Menschen ohne viel Back-Erfahrung sind die Brotmischungen von Brotliebling eine gute Sache. Die Mischungen kommen in Papier verpackt und mit Anleitung, was an feuchten Zutaten noch zuzufügen ist. Wer sich genau an die Anweisungen hält, wird am Ende garantiert ein gelungenes Brot aus dem Backofen holen. Eine süße Idee, wobei ich den Liefer-Aspekt nicht so toll finde – alle Zutaten für Brot finden sich in jedem Bioladen ums Eck, das Einkaufen dort spart CO2 und Verpackung. Als Geschenk oder für besondere Momente lasse ich die Mischungen aber durchgehen 🙂

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Green Feather Wine

Green Feather Wine stellt kleine Chargen an Bio-Weinen aus Rheinhessen her. Das Darmstädter Unternehmen hat 2013 die ersten Flaschen Bio-Wein hergestellt und möchte nun den Handel erobern. Aber bloß nicht zu viel, denn die Fläche bei Darmstadt ist begrenzt. Wer mal live dabei sein möchte, wenn Wein hergestellt wird oder bei der Ernte helfen mag, ist bei Green Feather nach vorheriger Absprache immer gerne willkommen. Auf greenfeatherwine.com findet ihr neben Informationen zu den Produkten einen launischen Blog über das ökologische Winzern.

green feather wine

hubus

Das ist vielleicht meine tollste Neuentdeckung der Messe: hubus, das Kompostmöbel. Mit diesem Möbelstück kann man ziemlich platzsparend in der Wohnung kompostieren. Klingt erst mal ganz schön schräg, scheint aber zu funktionieren – und das, ohne die Wohnung vollzumüffeln. Würmer arbeiten sich durch den bei uns in der Küche abfallenden Kompost (Schalen von Obst und Gemüse, Kaffeesatz und Co). Durch ein Schichtsystem entsteht so laufend frischer Humus, den wir für unsere eigenen Pflanzen verwenden können, oder an Freunde und Nachbarn weitergeben. Viel bessere Erde ist nirgendwo zu bekommen, und günstiger sowieso nicht. Ist das nicht eine tolle Idee? Aktuell gibt es nur einen Prototypen, die Produktion soll aber bald losgehen. Wer immer auf dem aktuellen Stand der Dinge sein möchte, folgt der Seite auf Facebook.

hubus

Kloster Kitchen

Die Schweizerin Maja hat vor einiger Zeit begonnen, sich mit Ingwer zu beschäftigen und hat den perfekten Ingwersaft ausgetüftelt. Als sie das Rezept fertig hatte, hat sie kurzerhand Kloster Kitchen gegründet, um das Getränk verkaufen zu können. Der Ingwertrunk schmeckt pur, aber eignet sich auch zum Mischen mit Wasser oder – vielleicht nicht ganz im Sinne der Erfinderin, aber bestimmt trotzdem total lecker – Gin und Vodka. Durch die enthaltenen Ingwerstückchen bekommt das Getränk einen besonderen Pfiff. Superlecker, bio, fair, total gesund: Prost!

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Seamore

Algen sind das neue Superfood, auch auf der Next Organic gab es einige Produkte aus Algen. Besonders klasse fand ich die Algenpasta von Seamore, die auf den Namen i sea pasta hört. Sie schmecken erstaunlich wenig glibschig, sondern waren mit Pesto angerichtet richtig lecker und genau auf den Punkt. Anscheinend lässt sie sich nicht verkochen, sondern behält immer eine gewisse Bissstärke, was ich super finde. Die werden ab sofort auf jeden Fall hier und da in meinem Einkaufskorb landen.

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Kulau

Kulau ist ein Berliner Unternehmen, das eine Menge Produkte mit und aus Kokosnuss im Portfolio hat. Geschäftsführerin Josefine war mir direkt sehr sympathisch und die Produkte schmecken alle toll. Insgesamt bin ich ein wenig skeptisch ob des riesigen Kokosnuss-Hypes, der gerade stattfindet. Besonders regional ist die Nuss ja nun nicht. Aber ich liebe sie sehr und schätze die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten und den Geschmack. Ich denke, hier und da geht das schon klar. Die nächste Produktpalette greift übrigens das Thema Algen auf. Auf der Next Organic konnten schon Algen-Chips probiert werden. Mann, waren die lecker.

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Olive Joy

Olive Joy widmen sich komplett dem Thema Olivenöl. Sie stellen ausschließlich sortenreines Olivenöl her und versuchen vor allem, seltene Olivensorten zu verwenden und am Leben zu erhalten. Ich fand es spannend, wie unterschiedlich die verschiedenen Öle geschmeckt haben. Auch farblich waren sie deutlich voneinander zu unterscheiden. Sehr gut gefallen hat mir auch Johannes‘ klare Leidenschaft für das Thema, die war richtig ansteckend.

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The raw chocolate co

Das britische Unternehmen hat eine Menge roher Schokoladen im Angebot, eine leckerer als die andere. Vanille hat mich echt umgehauen, aber mein finaler Favorit war wahrscheinlich Minze. Bislang gibt es die Schokolade in Deutschland noch gar nicht. Lieber Handel: ran da, wir wollen the raw chocoalte co in den Regalen und dann vor allem in den Speisekammern haben! Die Schokolade wird übrigens mit Kokosblütenzucker gesüßt und außerdem sind auch ein paar ganz und gar umgesüßte Schokoladen im Programm.

raw chocolate co

Soweit von mir zur Next Organic, ich freue mich schon auf die nächste! 🙂

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