Esther Perbandt in der Volksbühne

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Gestern hatte ich das Glück der Designerin Esther Perbandt  im Salon Mondaine – einem Panel von Yasmine Orth und ihrem Goerlzclub – zuhören zu dürfen. Äußerst sympathische Person. Seit zehn Jahren schmeißt sie ihr Modelabel und steht mit diesem vielleicht mehr für Berlin als ihr manchmal lieb ist. Für den Struggle in der Stadt, in der so viele wenig Geld haben, für das Unangepasste, für die Energie, für die Freiheit sich sein Lebensmodell selber und so autark wie möglich zusammen basteln zu können, für Kreativität und Wandel. „Wenn ich zu sehr schaue was die anderen machen, werde ich schlecht in dem was ich mache“ begründete sie auf dem Panel ihren Habitus, sich gegen zu viel äußere Einflüsse abzuschotten. Interessanter Gedanke, gerade für mich als Internetkind, das sich viel von allen Seiten ständig medial berieseln lässt.

In den zehn Jahren hat sie viel Lob für ihre Designs bekommen, wollte aber auch schon mal alles hin schmeißen. Nach wie vor ist ihr Label ein Liebesgeschichte – Geld verdient sie unter anderem als Hausmeisterin dazu. Umso mehr schätze ich an ihr, dass sie sich neben all den kreativen Vision die sie verfolgt, für Ethik in der Mode interessiert. Und dass sie den schwierigen Weg eingeschlagen hat ihre Kleidung nachhaltiger zu produzieren, auch wenn er steinig ist und wie sie sagt, „Two steps forward, one step back“.

Zum zehnjährigen Bestehen ihres Labels schenkt sich Esther eine große Geburtstags-Fashion-Sause in der Volksbühne. Am 15. Januar 2013 heißt es Vorhang auf für „Grotesque“ – ihre große Fashion Show zur Fashion Week. Der Modeabend schlägt ungefähr mit 25.000 Euro Produktionskosten -zu Buche-  und die müssen irgendwie wieder rein. Deshalb hat Frau Perbandt eine Crowdfunding Aktion gestartet. Ich habe schon Karten fürs Event gekauft und gespendet und überhaupt: Support the creative women! Ich freue mich auf die Show und hoffe, demnächst das erste Esther Perbandt Stück in meinem Kleiderschrank begrüßen zu dürfen.

 

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Kategorien Kultur

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Im Gegensatz zu Kunst sollte Essen bodenständig sein. Ich bin für: Das große Ganze untersuchen // das Kleine bewundern // Entdeckungsreisen // Gute Laune // konkrete Pläne // abgefahrene Ideen // Fusion ohne Regen // Transparenz & Lobbycontrol// Arbeit, von der man leben kann. Überall auf der Welt // sich anmalen // vegi Ernährung (gelingt mir noch nicht immer) // Gui Boratto im Sonnenuntergang – ermöglicht durch eine Photovoltaik-Anlage // Sich reinhängen // Ökosoziale Marktwirtschaft versuchen // nicht mehr verbrauchen als einem zusteht // Einen Ort, an dem ich meinen Gedankenwust platzieren kann: Green Friday. Pop & Poesie gibt es hier: http://juliafriday.tumblr.com Bunte Bilder: http://pinterest.com/juliaschimanzky/

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