Apps, die nachhaltig wirken

Handys sind unser ständiger Begleiter. Warum wir sie nicht zu schnell ausrangieren sollten, habe ich an dieser Stelle schon zusammengeschrieben. Heute widme ich mich der Frage, wie uns das Smartphone zu nachhaltigerem Leben verhelfen kann. Es gibt eine ganze Menge Apps, die sich mit Nachhaltigkeit auseinandersetzen. Eine kleine Auswahl.

Code Check

Mit Code Check können wir checken, welche Inhaltsstoffe sich in Produkten befinden. Das ist super, denn alle Fachbegriffe und Umschreibungen von ungewollten Inhaltsstoffen wie Palmöl, Mikroplastik und Parabenen zu kennen ist fast unmöglich. Die App kann man super-easy im Laden direkt anwenden – oder auch Zuhause mal alles, das man so gekauft hat, durchchecken. Bei mir hat die App dafür gesorgt, dass ich endlich von meinem Gilette-Rasierer auf einen Rasierhobel umgestiegen bin. Wusstet ihr, dass in den Venus-Klingen Mikroplastik ist?

Ecosia

Wir sollten uns alle Ecosia auf dem Handy installieren und es statt Google nutzen. Ecosia agiert nachhaltig, verkauft und sammelt garantiert keine Daten und pflanzt Bäume für jede Suche. Die App könnt ihr auch auf dem Laptop installieren. Funktioniert ziemlich gut, ich nutze das Angebot seit einer ganzen Weile.

Happy Cow

Happy Cow funktioniert so ähnlich wie yelp, zeigt aber nur vegetarische Orte an. Das ist für Veganer und Vegetarier unterwegs superpraktisch. Zusätzlich gibt es auch viele Artikel, Berichte und weitere Anregungen. Hier findet ihr einen Green Friday Praxistest.

Plant Jammer

Plant Jammer ist eine App, die die Verschwendung von Lebensmitteln verringern soll. Man kann eintragen, was man in der Speisekammer hat und die App sucht dazu passende Gerichte raus. Alle von Köchen so entwickelt, dass „jeder“ sie zubereiten kann. Super-Sache!

Replace Plastic

Mit Replace Plastic können Produkte gescannt und die Hersteller so direkt zur Vermeidung von Plastik angehalten werden. Spätestens nach 20 Scans pro Produkt wendet sich die App an den Hersteller und bittet ihn, die Verpackung zu überdenken. Da ich fest daran glaube, dass ein steter Tropfen den Stein höhlt und so etwas durchaus wirksam sein kann, gehe ich gerne mit dieser App durch Läden – oder auch durch meine Wohnung, und scanne Produkte ab.

Too Good to Go

Noch eine App, die sich mit der Verschwendung von Lebensmittel auseinandersetzt: Too Good to Go. Hier geht es aber um überschüssige Mahlzeiten, die in vielen Restaurants und auf Events anfallen. In der App kann man sich anzeigen lassen, was in der Nähe übrig ist und losziehen und die Reste gratis oder vergünstigt kaufen. Wer das nutzt tut Gutes daran, eigene Gefäße mitzubringen, damit die Rettung des Essens nicht in einer Einweg-Packungs-Schlacht endet.

Treeday

Auf Treeday können wir die grüne Seele vieler Unternehmen genau unter die Lupe nehmen. Die App zeigt uns an, wie klimaschonend, verpackungsarm, regional (…) Unternehmen agieren. Auch Faktoren wie, ob sie Ökostrom beziehen oder ob sie einen Fuhrpark haben und wie nachhaltig der ist sind einbezogen. Noch finden sich nicht alle Unternehmen in der Liste, aber sie wächst stetig. Total interessant, da die Lieblings-Unternehmen mal genau zu checken. Die Vergabe der Punkte ist total transparent. Es lohnt sich also immer nachzuschauen, welche Kriterien zu Abzügen geführt haben.

Habt ihr Anregungen für weitere Apps, die uns dabei helfen, nachhaltig zu sein?

Kategorien Gesellschaft

über

Mom of 2, irgendwo zwischen Festival und Ökomarkt zu finden. Eiscremesüchtig. Meistens gut gelaunt, manchmal aber auch sehr wütend und voller Weltschmerz - und wer sein Chaos beherrscht, ist ja ein Genie, stimmt’s?

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