10 Gründe für Coffee Circle

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‚Unser Kaffee ist nicht Fair Trade und nur teilweise bio‘. Damit begrüßte mich ein junger Herr an seinem Messestand. An sich nichts Ungewöhnliches für Kaffeehändler.  Wie viel Prozent des weltweit verkauften Kaffees ist schon Bio oder Fair Trade. Aber wenn das ein Aussteller  auf einer Nachhaltigkeitsmesse als Einstig nimmt, ist das erstmal so: „Häh? Was macht ihr dann hier?“  Nach ein paar Gesprächen, Internetlesung und reichlich Tassen Kaffee kann ich aber mittlerweile sagen:  Alles klar. Das macht scheinbar wirklich alles Sinn. Wenn es nicht vielleicht sogar total Sinn macht. Es unf**kt sogar ein bisschen die Welt.

Deshalb für euch 10 Gründe warum wir bei Green Friday Coffee Circle feiern:

1. GESCHMACK
Er schmeckt wirklich super: der Espresso, der Limu und der Sidamo. Solltet ihr alle Probieren. Ich kann das qualifiziert behaupten, ich bin schon seit 40 Jahren in die Kaffee Tester Branche. Fast. Denn ich feiere den eher süß-würzigen Limu, die Green-Friday-Kaffee-Spezialistin Anna präferiert  eher den fruchtig milden Sidamo. Wer ne Mühle hat kauft ganze Bohnen, ansonsten gemahlen bestellen.

2.  SOCIAL
Ohne „Fair Trade“-Siegel heißt noch lange nicht unfair gehandelt. Die drei Jungs von Coffee Circle haben mal eben eine eigene Vision von fairem Kaffeehandel entwickelt und ihr Konzept gegen die soziale Schieflage der Äthiopischen Kaffeebauern umgesetzt. Coffee Circle zahlt den Bauern einen Einkaufspreis, der weit über dem Weltmarkt liegt. Außerdem fließt von jedem verkauftem Kilo ein Euro in Projekte, die den Kooperativen zu Gute kommen, vom Brunnenbau bis zum Schulprojekt. So schließt sich der Kreis.

3. MUTTI NATUR
Der Espresso und der Sidamo sind Bio-zertifiziert. Limu ist zwar auch ohne Pestizide angebaut, aber eine Zertifizierung konnte sich die Kooperative noch nicht leisten. Coffee Circle möchte sie dabei allerdings unterstützen. Der CO2-Emission des Kaffeetransports wird außerdem durch ein Klimaschutzprojekt in Uganda kompensiert. Zusammen mit Climate Partner wurde ausgerechnet, dass ein  Kilo Coffee Circle Kaffee etwa 402 Gramm CO2 verursacht, das kompensiert werden muss.

4.  TRANSPARENZ
Wenn man sich durch die Website klickt, mit all ihren Infos, Videos & FAQ wird einem schnell klar: Transparenz ist den Machern vom Kaffeezirkel wichtig. Hier soll niemand das Gefühl kriegen er könnte gegreenwashed werden. Man lernt die Bauern und die Röster kennen, kann schauen wie weit die Trinkwasser oder Gesundheitsprojekte sind und erfährt warum ein Kaffee mal nicht im Programm ist. Knapp 40 Vimeo-Videos und gefühlt 500 Unterseiten auf coffecircle.com sprechen für sich.

5. NERD TALK
Wie schmeckt Kaffee am Besten? Was ist seine Historie? Welche Arten des Lagerns sind für ihn am Besten? Wie beurteilt man ihn? Tipps und Tricks für alle Kaffeesianer gibt es auf coffecircle.com

6. SHOPPING
Einfach und unkompliziert über die Website.

7. INDIVIDUELLE ANGEBOTE FÜR ALLE PROBLEMCHEN
Darfs ein bisschen mehr sein? Wer seine Agentur  beliefern lassen möchte oder Coffee Circle auf einem Event ausschenken möchte holt sich einfach ein Individuelles Angebot. Wer seinen Chef überzeugt kriegt teureren Kaffee zu kaufen hat schonmal für die nächste Gehaltsverhandlung trainiert.

8. MARKENAUFTRITT
Die Markenauftritt-Kritikerin in mir gibt eine 1 mit Sternchen an alle Kommunikationsmaßnahmen: das Verpackungsdesign ist top, die Website sieht gut aus und die Promotouren sind liebevoll gestaltet.  Den Kunden wird sich nicht angebiedert und trotzdem entsteht bei ihnen das Gefühl willkommen und Teil etwas Tollem zu sein.

9. GRÜNDERLIEBLINGE
Die Lieblinge der deutschen Start-up Szene. Tante Spiegel online schrieb bereits über sie, Gründerszene sowieso, sie bekommen angeblich bald einen Blog beim „Brand Eins in Sozial“ Enorm Magazin und Tengelmann ist auch noch mit  frischem Kapital eingestiegen: Die Wirtschaftslehrlinge des Landes werden sich noch durch die ein oder andere Coffee Circle Case Study büffeln dürfen.

10. MAL EBEN DEN MARKT ROCKEN
Innerhalb von einem Jahr den völlig besetzten Kaffeemarkt aufmischen und im Vorbeigehen auch noch große Handels- Siegel zur Diskussion stellen: Gut ok.

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Kategorien Food Friday

über

Im Gegensatz zu Kunst sollte Essen bodenständig sein. Ich bin für: Das große Ganze untersuchen // das Kleine bewundern // Entdeckungsreisen // Gute Laune // konkrete Pläne // abgefahrene Ideen // Fusion ohne Regen // Transparenz & Lobbycontrol// Arbeit, von der man leben kann. Überall auf der Welt // sich anmalen // vegi Ernährung (gelingt mir noch nicht immer) // Gui Boratto im Sonnenuntergang – ermöglicht durch eine Photovoltaik-Anlage // Sich reinhängen // Ökosoziale Marktwirtschaft versuchen // nicht mehr verbrauchen als einem zusteht // Einen Ort, an dem ich meinen Gedankenwust platzieren kann: Green Friday. Pop & Poesie gibt es hier: http://juliafriday.tumblr.com Bunte Bilder: http://pinterest.com/juliaschimanzky/

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