Wie ich das Berlin Coffee Festival fand

Am letzten Wochenende fand in der von mir sehr geschätzten Markthalle Neun und in vielen Cafés überall in der Stadt das Berlin Coffee Festival statt. Als alte Kaffeeliebhaberin musste ich da natürlich hin. Leider habe ich es nicht zu den vielen spannenden Tastings und Workshops geschafft, die Freitag und Samstag angeboten wurden. Dafür war ich mit richtig viel Zeit beim großen Kaffeemarkt am Sonntag. Besonders schön war es mit dem Initiator des Festivals, Cory Andreen, durch die Reihen zu schlendern und mich von seiner Leidenschaft für das Thema Kaffee anstecken zu lassen.

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Coffee – should I stay or should I go?

Ein leidiges Thema rund um die Liebe zum Kaffee sind die Wegwerfbecher. Für so viele Menschen gehört es dazu, sich hier und da einen Kaffee zu holen und anschließend den Becher wegzuwerfen. Es gibt mittlerweile einige Anbieter von Mehrweg-Kaffeebechern damit der Comfort des to go-Kaffees bleibt, aber der Müll nicht mehr entsteht. Auf dem Berlin Coffee Festival habe ich ein Projekt kennengelernt das Mehrweg-Becher anbietet, allerdings mit einem anderen Konzept: Die Becher aus Maisstärke können in teilnehmenden Cafés für einen Pfandbetrag geliehen werden. Beim nächsten Cafébesuch kann man den Becher durch einen sauberen austauschen oder ihn zurückbringen und das Pfandgeld erstattet bekommen. So muss man nicht immer dran denken, den Becher mitzutragen und hat beim zweiten Kaffee am Tag nicht das Problem, dass der Becher schon dreckig ist. Das Projekt heißt Boodha und lässt die Becher sprechen: JUST SWAP IT steht drauf. Ich hoffe, dass sich die Idee durchsetzt und ich den Bechern ab jetzt häufiger begegnen werde.

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BrewBox Berlin – alles kalter Kaffee

Warum wird Kaffee eigentlich meistens heiß aufgebrüht und getrunken? Nun, zum einen weil es echt gut schmeckt. Zum anderen wohl auch, weil wir es so gewohnt sind. Die Jungs von BrewBox Berlin bieten für Restaurants und Cafés ein Verfahren an, mit dem kalt aufgebrühter Kaffee gezapft werden kann. Das Ganze sieht aus wie eine klassische Zapfsäule für Bier und das Ergebnis ist umwerfend. Wenn ihr mal die Gelegenheit habt: unbedingt ausprobieren!

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Stockholm Espresso Club – Hej Filterkaffee

Ich liebe das Skandinavische. Meine Vorfahren waren Finnlandschweden, vielleicht hängt das irgendwie damit zusammen. Jedenfalls war ich sehr gerne am Stand vom Stockholm Espresso Club: wirklich guter, Schwedischer Filterkaffee. Vertrieben wird er von zwei Hamburger Dudes und überzeugte mich sowohl geschmacklich als auch styletechnisch. Ich habe mir dort sogar ein T-Shirt gekauft, hihi. Filterkaffee wird oft völlig verkannt, vielleicht ändert sich das ja Mithilfe der Hamburger.

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Companion Tea – mischt mit auf dem Kaffeemarkt

Häh wie? Tee auf einem Kaffeemarkt? Zwischen all den Kaffees, die ich probiert habe, tat mir ein Schluck Tee echt gut. Außerdem sind die Tees von Companion wirklich ausgesprochen gut. Besondere Sorten, die in kleinen Margen hergestellt werden. Der Roasted Oolong hat es mir total angetan. Allerdings ist der Endpreis (rund 15 Euro für ein Glas) eher heftig, aber als besonderes Geschenk oder spezielle Momente genau das Richtige.

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Selosoda – zuckerfreier Energieboost

Eine alte Bekannte: Gründerin Laura habe ich letztes Jahr interviewt, hier könnt ihr den Beitrag finden. In der Zwischenzeit hat sich viel getan: Ein neuer Look und zwei neue Sorten. Einmal mit Zusatz von Traube (weniger herb im Geschmack als das klassische Selosoda) und einmal mit Gin und Tonic. Ich liebe sie alle, die Selos. Wäre toll, wenn ein paar Clubs Selosoda in ihr Programm aufnehmen würden: einen zucker- und alkoholfreien Energiespender könnte ich da oft gebrauchen.

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Kaffeeform – Upcycling aus Kaffeesatz

Aus Abfall neue Produkte schaffen finde ich super. Genau das macht Kaffeeform. Aus altem Kaffeesatz entstehen Kaffeetassen. Frei von Schadstoffen, geeignet für die Spülmaschine und einen gaaaanz leichten Kaffeeduft verströmend habe ich die Tassen direkt in mein Herz geschlossen. Zudem ist das Material um einiges leichter als Porzellan.

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Cascara – Limonade aus der Kaffeekirsche

Oha, noch eine Limo aus der Kaffeekirsche. Schmeckt ganz schön anders als Selosoda, steht sich also nicht weiter im Wege. Cascara ist etwas spritziger (es ist alkoholfreies Bier enthalten) und süßer als Selosoda. Es kommt nicht ohne Süßungsmittel aus, ist mir dabei aber auch nicht zu süß. Gefällt mir gut.

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Brammibals – vegane Donuts for Life, Alter!

Ooooh, yummy. Als mein Herz schon ordentlich raste von all dem Kaffee, kam ich am Stand von Brammibals vorbei und habe mir einen Donut gegönnt, Lavendel-Lime. Ich bin normalerweise gar nicht so ein Riesen-Fan von Donuts, aber dieser war wirklich phantastisch. Dabei sogar vegan und auch noch schön anzuschauen. Brammibals hat ein Café am Maybachufer ist nimmt immer am Street Food Thursday in der Markthalle Neun teil, ich kann also nach und nach die weiteren Sorten checken. Yipiee.

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The Barn – einfach gut

The Barn sind weit über Berlins Grenzen hinaus für ihren phantastischen Kaffee bekannt. Mir war der Natural Roasted Espresso ein bisschen zu sauer, aber es gibt ja noch eine ganze Menge weiterer Kaffees im Programm. Wer sich mal in Berlin-Mitte rumtreibt, sollte man das Café besuchen und sich in Sachen Kaffee ein bisschen beraten lassen. Die finden für jeden die passende Bohne.

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Café 9

Zu guter Letzt: mein geliebtes Café 9. Die haben in den Sommerferien total umgebaut. Es gibt jetzt jede Menge Platz dort und es wird vor Ort geröstet. Das muss ich mir beizeiten noch mal alles genauer anschauen und am besten einen eigenen Bericht darüber schreiben. Also, stay tuned!

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Der Kaffeemarkt war gut besucht, ohne dass die Wartezeiten zu lang wurden. Ich bin sicher, dass das Berlin Coffee Festival ein voller Erfolg für alle Teilnehmer gewesen und im nächsten Jahr wieder stattfindet. Ich gebe euch Bescheid, sobald ich mehr weiß. Weitere Infos und News findet ihr außerdem immer auf berlincoffeefestival.de.

Hier noch einige Eindrücke:

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